hier tut sich wie immer einiges: beim streetcentre ist mittlerweile stephan aus deutschland zu mir gestossen, der vielleicht (!) bald meine rolle komplett uebernehmen wird. (eigentlich sollte ich naemlich nur die ersten 1,5 monate dort arbeiten.) ich habe mit unserem chef gesprochen und vielleicht arbeite ich bald einen tag in der woche im zu pcm gehoerenden hospiz. ich stell mir das sehr beeindruckend vor. ausserdem hat fabi mittlerweile offiziell die koordination der school of creative arts uebernommen (given hat gekuendigt), sodass ich ich wohl bald auch als musiklehrer taetig sein werde...yeha! als gitarren-musiklehrer wohlgemerkt. wer haette das gedacht!
freitag sind fabi und ich endlich losgefahren, um nach autos zu gucken. wir haben mittlerweile unseren angestrebten maximalpreis etwas nach oben verschoben, sonst wuerden wir nur alte kaefer und benz kriegen, die uns nach den ersten 100km explodieren. ein bestimmtes auto ist uns ganz besonders aufgefallen...elegant, schnittig, burnermaessig schnell... aber mehr dazu, wenn es soweit ist!
samstag sind wir (johanna, julia, eliana, laura, fabi, stephan und ich) nach cullinan in ein township gefahren. fabi ist mit den maedels hinter unserem taxi hergebraust, waehrend stephan und ich mit themba (der uns zu sich nach hause eingeladen hat, um eine springbreak-party zu feiern) und ein paar bekannten von ihm im taxi sassen und heftige housemucke gehoert haben. die fahrt dauerte ungefaehr 1,5 stunden und war durchaus abenteuerlich. ich war nur froh im taxi zu sitzen und nicht im toyota, der einige schwierigkeiten hatte, mit unserem gefaehrt mitzuhalten.
themba kennen wir aus der school of creative arts, wo er mir vor allem bei der bereits erwaehnten poetry-session aufgefallen ist. nachdem ich seinen freund beim poemvortrag begleitet hatte, hat er ein sehr amuesantes eben geschriebenes gedicht ueber die g-saite meiner gitarre und den versuch der musik vorgetragen, sich mit den worten des gedichtes zu messen. ich war sehr beeindruckt. egal!
in cullinan angekommen, das auto hinter thembas omas haus versteckt und losgelaufen zum neuen haus von thembas familie, tauchen wir ein in die besondere atmosphaere eines township. weisse sieht man eigentlich gar nicht. einige raunen einem zu, dass van riebekks (erster hollaendischer settler) hier nicht willkommen sind, andere sind unglaublich stolz und freuen sich, dass man sich an einem solchen ort blicken laesst. themba und seine familie leben seit ein paar monaten in einem ziemlich kahlen, ebenen haus, dem eine richtige tuer, moebel, und sitzmoeglichkeiten fehlen; guckt man nach oben, schaut man direkt in den dachstuhl. die toilette ist draussen, neben dem haus.
als wir ankommen, begruesst uns die mutter alle persoenlich, stellt uns ihre kinder vor und gibt sich unglaubliche muehe, eine gute gastgeberin zu sein. stuehle und baenke werden in den groessten raum gebracht, themba holt seinen computer fuer musik (ich liebe laute baesse auf 5watt pc-boxen), nach und nach kommen immer mehr leute aus der nachbarschaft (wir sind fast eine art attraktion), bringen getraenke und essen mit. alle sind unglaublich offen und ich komme leicht ins gespraech.
als wir bier beim tuckshop kaufen wollen, werden wir unterrichtet, dass die frauen hier im township nicht das gleiche wie die maenner trinken duerfen, sodass wir irgendwas suesses fuer sie kaufen (sehr zum ihrem verdruss)...
themba und die maedels fangen an zu kochen und nach ungefaehr 1,5 stunden gibt es chicken mit pap fuer alle (wir sind bestimmt 25 leute). danach beschliessen wir deutschen den langen rueckweg anzutreten und nicht mit in den nightclub zu gehen. aus sicherheitsgruenden begleiten uns ALLE (!) partygaeste zu unserem auto, ich fuehle mich sehr geehrt.
son paar fotos hab ich jetzt einfach mal von fabi geklaut. und da er sie bestimmt selbst in seinem blog benutzen moechte...
im zoo... (vl stephan, jan, eliana, fabi)
2 Kommentare:
moihoin!
also ich bin gerade in buenos aires... wir machen gerade unser seminar hier.
also ich find es super, dass du so oft im township bist bzw. dich so integrierst. echt geil! ich bin leider noch nicht so weit, die sprache steht noch etwas im weg! aber das kommt noch.
gestern aufm rueckwegaus einer pool-billard-bar-etwas bin ich bzw wir natuerlich erstmal ueberfallen worden! geil! gleich der erste abend! ist nichts passiert, hab nur 20 pesos weniger in der tasche!
also ne! sei vorsichtig!
tschuu!
Ich weiß, welches Auuuuuutoooooooooooo!
Ha!
Nämlich ein T***** C******...
hehe.
J.S.
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